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Verdienen Schnecken, die oft als "Feinde der Gärtner" bezeichnet werden, ihren schlechten Ruf wirklich? Inzwischen weiß man, dass sie eine wichtige Rolle bei der Zersetzung und Wiederverwertung organischer Stoffe spielen. Das heißt aber natürlich nicht, dass unsere jungen Setzlinge im Gemüsegarten nicht von diesen Schnecken befallen werden können, sobald die warmen Tage kommen.
Was können wir also tun, um den Schaden zu begrenzen?
Mit den steigenden Temperaturen werden die Schnecken beginnen, wieder an die Oberfläche zu kommen (mindestens 9 °C). Der Frühlingsanfang ist ein Schlüsselmoment, da sie noch kälteempfindlich sind und sich auf die Fortpflanzung vorbereiten, sobald die Temperaturen steigen und es reichlich Nahrung gibt. Die Anzahl der Eier pro Gelege variiert je nach den Umweltbedingungen. Eine Genetzte Ackerschnecke legt beispielsweise durchschnittlich 20 Eier pro Gelege, während ein Individuum im Laufe seines Lebens etwa 100 Eier legt.
Schnecken bestehen zu 85% aus Wasser und sind daher sehr empfindlich gegenüber Trockenheit. Um ein Austrocknen zu verhindern, sind sie eher nachts und bei feuchtem Wetter aktiv. Es ist ratsam, Ihre Pflanzen am Abend oder am Morgen zu beobachten. Werden die Schäden jedoch erst einmal beobachtet, ist es oft zu spät!
Daher hier einige vorbeugende Lösungen.
Den Boden bearbeiten 
Schnecken sind empfindlich gegenüber Austrocknung (Dehydrierung): Sie kriechen daher in die Ritzen des Bodens, wo sie Schutz finden. Das Vorhandensein von Erdklumpen bietet den Schnecken Unterschlupf und fördert ihre Fortbewegung.
Durch oberflächliche Bodenbearbeitung (mit dem Rechen oder der Hacke) werden Eier, junge und erwachsene Tiere direkt oder indirekt vernichtet, indem sie natürlichen Feinden und der Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden. Man schätzt, dass sich die meisten Schnecken und ihre Eier in den ersten zehn Zentimetern des Bodens befinden.
Barrieren und abschreckende Substrate
Jedes trockene und raue Substrat hilft, die Fortbewegung der Schnecken einzuschränken, wie z. B. Asche, Sand, Sägemehl oder Lavastein. Wenn sie auf eine zu saugfähige Oberfläche stoßen, sind sie gezwungen, umzukehren. Bei einem Regenereignis sind diese Materialien allerdings nicht mehr wirksam.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, gebogene Sperren in Form von "Kragen" rund um die Anbaufläche zu installieren. Die Schnecken sind nicht in der Lage, die Schrägen zu bewältigen, um die Sperre zu überwinden.
Es ist möglich, Sperren aus Stahl im Internet zu kaufen. (https://www.bloomling.be/fr-BE/windhager/barriere-anti-limaces-paroi) . Man kann sie auch selbst herstellen, indem man eine Holzumrandung verwendet und einen Metallwinkel daran befestigt (https://aide-limaces.info/anti-limaces-fait-maison/). SOURCE SCHEMA : The RedBurn, CC BY-SA 3.0, Lien
Eine weitere Lösung, die sich für Anzuchtkästen oder Blumenkästen eignet, ist, sie mit Kupferband zu umwickeln. Kupfer ist nämlich von Natur aus geladen, was Schnecken, die mit Kupfer in Berührung kommen, abschreckt. Diese Lösungen sind auch im Handel erhältlich.
Vorsicht beim Mulchen
Wie alle Lebewesen in der Erde profitieren auch Schnecken von Mulch: Sie finden dort sowohl Nahrung als auch die Möglichkeit, sich vor Trockenheit zu schützen. Um die Vorteile des Mulchens zu nutzen, ohne das Schneckenaufkommen zu fördern, sollten Sie auf keinen Fall frische Pflanzenabfälle verwenden (Rasenschnitt trocknen lassen) und darauf achten, dass die Mulchschicht nicht zu dick ist (man sollte die Erde kaum durchschauen können). Am besten entfernst du den Mulch, wenn du im Frühjahr die erste Aussaat machst, dann kann sich der Boden schneller erwärmen.
Nützlinge erkennen und fördern
Bestimmte Insekten (Laufkäfer, Kurzflügler, Weichkäfer...), aber auch Wirbeltiere (Vögel, Kröten, Igel, Spitzmäuse...) sind Räuber von Schnecken. Es lohnt sich, sie zu schützen, z. B. durch die Erhaltung von Grünstreifen oder Hecken rund um die Parzellen.
FÜR WEITERE TIPPS ZUR BEKÄMPFUNG : https://www.adalia.be/limaces-et-escargots
Ein Artikel von Bastien Domken, echnischer Berater für Privatpersonen,
SOURCES :
- Les limaces sous contrôle- De Claudia Graber, Henri Suter – Editions Terre vivante
- La revue Saine abondance – Mars 2023